Beispiel aus der Praxis
Sie stehen kurz vor dem Auftrag. Der Kunde ist ein zäher Verhandler. Sie haben schon "die Luft aus dem Preis rausgelassen", da kommt noch ein letztes Argument: "3% Skonto müssen noch drin sein, die bekomme ich bei allen meinen Lieferanten. Außerdem bin ich ein äußerst zuverlässiger Zahler." - Sie wollen den Auftrag unbedingt und lassen sich überzeugen. Der Auftrag wird erteilt. Alle sind glücklich.
Wie wirken sich die 3% zusätzlicher Nachlass auf Ihren Gewinn aus?
Folgendes Rechenbeispiel:
In Ihrer Kalkulation haben Sie Selbstkosten von 10.000 EUR ermitteln. Darauf schlagen Sie 13% für Wagnis und Gewinn auf. Ergibt 1.300 EUR. Ohne Mehrwertsteuer verlangen Sie vom Kunden 11.300 EUR.
Ihr Kunde erhält 3% Skonto aus 11.300 EUR (= 339 EUR), die Sie in Ihrer Kalkulation nicht berücksichtigt haben. Diese 339 EUR haben einen Anteil von über 25% an Ihren 1.300 EUR gewünschten Gewinn.
Ich befürchte, dass sehr viele Handwerker Ihren Gewinn in dieser Größenordnung verschenken.
Wie denken Sie darüber? Gerne lese ich Ihre Meinung in einem Kommentar.
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